Jahn Regensburg zog an diesem Samstag vorbei, am Sonntag kann sich Dynamo Dresden die Tabellenführung der 3. Liga zurückholen. Es geht im Topspiel zum Tabellenzweiten SSV Ulm 1846 (13.30 Uhr, RS-Liveticker).
Die Vorfreude auf dieses Duell wird auf Seite der SGD allerdings getrübt. Grund ist ein personeller Rückschlag: Rechtsverteidiger Kyrylo Melichenko zog sich im Training am Donnerstag eine schwere Knieverletzung zu.
Das ergab eine MRT-Untersuchung, teilten die Dresdener am Samstag mit, ohne genauere Angaben zur Diagnose zu machen. Mit einem Kniespezialisten soll sich Melichenko in den kommenden Tagen über eine Operation beraten.
Für den 24 Jahre alten Rechtsverteidiger ist das ein harter Rückschlag. Er hatte sich bereits im vergangenen Frühjahr am Knie verletzt und fiel anschließend für mehrere Monate aus. Seit Anfang Oktober gehörte Melichenko wieder zum Kader der Dresdener. Zum Einsatz kam er in dieser Saison noch nicht.
Nun wird sich seine Rückkehr auf den Rasen durch die erneute Zwangspause weiter verschieben. "Die erneute Verletzung ist für uns und den Jungen extrem bitter. Wir werden Kyrylo natürlich auch in dieser Phase mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen, damit er schnellstmöglich wieder bei der Mannschaft sein kann", wird Sportgeschäftsführer Ralf Becker auf der Website von Dynamo zitiert.
Gegen Ulm muss SGD-Trainer Markus Anfang mindestens auf drei weitere Profis verzichten. Paul Lehmann und Lucas Cueto fallen aufgrund von Verletzungen aus, Tony Menzel ist aufgrund eines grippalen Infekts nicht mit dabei. Fraglich ist ein Einsatz von Kyu-Hyun Park, der mit der südkoreanischen U23-Nationalmannschaft unterwegs war.
Vor Gegner Ulm hat Anfang großen Respekt: "Von ihrer Art und Weise Fußball zu spielen ist Ulm mit Elversberg aus der Vorsaison zu vergleichen", sagte er im Vorfeld. "Sie verteidigen aggressiv, sind erfolgreich im Umschaltspiel und wissen Überzahlsituationen gut auszunutzen. Wir erwarten eine Mannschaft, die uns jagen wird. Ulm strotzt vor Selbstvertrauen und steht nicht umsonst so weit oben in der Tabelle."